Woeste-Schüler Johannes
Stöffer geht als Sieger aus dem Kreisvorlesewettbewerb
in Menden hervor.

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Johannes Stöffer
vom Woeste-Gymnasium (Mitte, blau-karierter
Pullover) ist nun eine Runde weiter und kann am
bezirksweiten
Vorlesewettbewerb teilnehmen.
Durchgesetzt hat er sich auch mit etwas Glück
gegen die Konkurrenz aus dem Märkischen Kreis.
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Mit einem knappen Sieg hat Johannes Stöffer, Schüler am
Woeste-Gymnasium, den Kreisvorlesewettbewerb gewonnen. Bei
seinem Sieg im Mendener Ratssaal hat nämlich auch das
Glück eine Rolle gespielt. Erstmals entschied das Los
darüber, wer den Titel des besten Vorlesers im Kreis holt.
Denn gleich mehrere Kinder erzielten nach der
Endauswertung das gleiche Ergebnis. Nun bereitet sich der
Schüler auf den Bezirksvorlesewettbewerb vor.
„Das hatten wir noch nie“, ist Lehrerin Andrea
Heuer-Zachau. begeistert. Denn Johannes Stöffer ist der
erste Woeste-Schüler, der den Kreiswettbewerb für sich
entscheiden konnte. Sie organisiert den schulweiten
Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen
Buchhandels. Sein Potenzial habe die Lehrerin schon bei
der Vorentscheidung im Gymnasium erkannt. „Der Junge
bringt von Zuhause aus viel mit“, erläutert die Lehrerin.
Beschäftigung mit Bücher nicht mehr selbstverständlich
Insgesamt nahmen zwölf Kinder aus Hemer, Iserlohn,
Letmathe und Menden teil. Andreas Wallentin von der
Buchhandlung Daub sagte zu Beginn des kreisweiten
Wettbewerbs: „Ich finde es gut, dass ihr euch für Bücher
entscheidet.“ Das sei im Zeitalter der Online-Medien nicht
selbstverständlich. Wallentin richtet den
Kreisvorlesewettbewerb seit mehreren Jahrzehnten zusammen
mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels aus.
Acht Jungen und vier Mädchen lasen, was das Zeug hält. In
der ersten Runde durften sie zunächst eine drei Minuten
lange Passage aus einem Werk ihrer Wahl vortragen. Nach
einer Pause war dann ein unbekannter Text an der Reihe,
der nacheinander zwei Minuten lang vorgelesen werden
musste. Bewertet wurden dabei Lesetechnik, Interpretation
und Textstellenauswahl. Dabei wurde schon zu Beginn des
Wettbewerbs klar, dass das Teilnehmerfeld in diesem Jahr
besonders stark sein würde. Alle Jungen und Mädchen lasen
ihre Stücke souverän vor. Das sorgte nicht nur bei Andreas
Wallentin für Freude, sondern auch bei der Jury.
Entsprechend schwierig fiel die Entscheidung über den Sieg
aus. Denn erstmals – und da musste auch Andreas Wallentin
nachrechnen – musste der Sieger per Losentscheid ermittelt
werden. Gleich mehrere Kinder lagen am Ende der zweiten
Vorleserunde gleichauf. In der nächsten Stufe des
Vorlesewettbewerbs wird sich Johannes Stöffer mit
Bewerbern aus dem gesamten Regierungsbezirk Arnsberg
messen müssen.
Tobias Schürmann und
Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ vom 02.02.2019
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